Unausgereifte Technologie, instabiler Betrieb und unterirdischer Kundenservice – das ist die traurige Zusammenfassung zu den Lösungen der Firma RED Medical Systems GmbH.
Wir nutzen die Praxis-Software RED Medical sowie RED Telematik in einer internistischen Gemeinschaftspraxis für einfachste Anwendungsfälle ohne spezielle Anforderungen.
Dennoch haben wir laufende schwerwiegende Probleme mit den Lösungen von RED Medical, die hier nur auszugsweise geschildert werden:
1. Inkompatibilität mit führenden Herstellern bzw. Schnittstellen: Beispielsweise mussten für Siemens Echogeräte bzw. Schiller EKG zunächst mühsam über Monate hinweg Programmierungen erfolgen, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen. Dies steht im Gegensatz zu den Werbesprechen von RED, alle relevanten medizinischen IT-Schnittstellen standardmäßig zu unterstützen.
2. Regelmäßige Ausfälle von Funktionen mit schweren Auswirkungen auf den Praxis-Betrieb: Insb. nach neuen Releases kommt es zu regelmäßigen schweren Problemen und Instabilitäten mit elementaren Funktionen: Arztbriefe, Rechnungen, Ausdrucke, Schnittstellen-Integration (...) fallen dann einfach aus und werden dann durch RED nur nach massiven Eskalationen an Support und Geschäftsführung behoben – oft erst nach Tagen bzw. zunächst nur über Workarounds in der „BETA-Umgebung“.
3. Die Anbindung über RED Telematik ist regelmäßig ausgefallen, so dass Funktionen der Telematik-Infrastruktur wie Einlesen von Versichertenkarten zum Teil über Stunden nicht möglich waren. Es waren dann RED-seitige Neustarts der Konnektoren erforderlich, die oft nur temporäre Lösungen geboten haben (wenige Tage später gingen die Probleme von vorne los). Erst nach Eskalation der Probleme wurden durch RED Maßnahmen zur Abhilfe getroffen (Umzug auf einen neuen Konnektor).
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Mit dem neuen RED Release am Donnerstag 28.09.2023 kam es zu erneuten schweren Störungen auf Software- und Praxis-Betrieb, deren Auswirkungen von RED trotz diverser Aufforderungen noch immer nicht behoben wurden.
Trotz mehrfacher Eskalationen der schwerwiegenden Qualitäts- und Service-Probleme an die Geschäftsführer Herrn Wilms und Herrn Brüggemann sowie den Kundenservice konnte bislang kein akzeptabler Zustand erreicht werden.
RED Medical weiß und nutzt aus, dass bestehende Kunden aufgrund von hohen Aufwänden und Kosten kaum realistische Möglichkeiten für einen Anbieter-Wechsel haben – klassischer Fall von „Vendor Lock-In Effekt“.
Trotz schlechter Software-Qualität und schlechtem Kundenservice und lediglich vier Benutzern / Arbeitsplätzen berechnet RED Medical Kosten von über 6000 (sechs-tausend) Euro (!) pro Jahr und hat trotz der schwerwiegenden Probleme, keinerlei Bereitschaft für ein Entgegenkommen gezeigt.
Zwischenzeitlich wurden uns auch überhöhte Kosten für Speicherplatz-Nutzung („Archivgebühr“) in Rechnung gestellt, die erst nach Eskalation an die Geschäftsführung erstattet wurden.
Wir müssen daher dringend von den Lösungen von RED Medical abraten.
Gleichzeitig können wir unzufriedenen Kunden nur raten, die schweren Probleme von RED Medical nicht zu akzeptieren und sich mit allen Mitteln aktiv zu wehren, damit die Firma RED Medical endlich die erforderlichen Maßnahmen trifft, um Software-Qualität, Stabilität und Kundenservice auf ein akzeptables Niveau zu bringen.