Business Plan – Must have bei der Praxisgründung

GLÜCKWUNSCH: Sie haben die Frage: „Will ich mich in einer eigenen Praxis niederlassen?“ mit JA beantwortet. Der erste Schritt ist also schon mal gemacht. Vermutlich sitzen Sie dann gerade an einem Businessplan – wenn Sie eine Finanzierung benötigen oder Fördergelder beantragen wollen – absolutes MUSS vor der Praxisgründung. 

Der Businessplan ist ein bewährtes Instrument, um Gründungsvorhaben zu prüfen. Hier beschreiben und analysieren Sie ausführlich ihre Praxisgründung – vor allem in Bezug auf: Leistungsangebot, Zielgruppe, Rechtsform, Organisation, Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie Finanzplanung. 

Es gibt keine einheitliche Regelungen, wie genau ein Businessplan aussieht. Eine gute Orientierung bieten aber die Mindestanforderungen der KfW-Bankengruppe:

  1. Umfängliche Beschreibung des Gründungsvorhaben
  2. Ausformulierter Textpart (Beschreibung & Analyse) sowie Finanzteil für die betriebswirtschaftliche Planung
  3. Individuelle Angaben (Standort, Adresse, persönliche Angaben, Fachrichtung etc)

Klingt anstrengend? Muss es gar nicht sein: Unterstützung bei der Erstellung gibt es bei Finanz- oder Ärzteberatern oder auch vom Steuerberater. 

Damit Sie wissen, was auf Sie zukommt, haben wir Ihnen die wichtigsten Inhalte & Fragen zusammengefasst.

1. Summary

Prägnante Zusammenfassung ihrer Gründungsidee. Wesentliche Eckdaten, die später detailliert beschrieben werden. Tipp. Die Zusammenfassung wird erst ganz zum Schluss hinzugefügt.

2. Vision & Konzept

Detaillierter Geschäftsplan ihrer künftigen Praxis inkl. Beschreibung:

  • Praxisstandort
  • Praxisausstattung
  • Leistungsspektrum

In diesem Abschnitt sollten Sie auf Fragen eingehen wie:

  • Wo wollen Sie mit ihrer Praxis hin?
  • Wie sehen ihre Erfolgsfaktoren und wichtige Meilensteine aus?
  • Wie schätzen Sie Expansionsmöglichkeiten und Marktpotenziale ein=
  • Wie sieht ihr Leistungsspektrum aus?
  • Gibt es besondere Leistungen, die Sie anbieten?

Wichtig: Gehen Sie vor allem auch auf den Patientennutzen ein und beschreiben Sie, was ihre Idee und ihr Vorhaben besonders macht.

3. Gründerprofil

Hier geht es vor allem darum, welche fachlichen und persönlichen Voraussetzungen und Erfahrungen Sie als Gründer mitbringen.

4. Markt- und Standorteinschätzung

Fragen, die Sie sich hier stellen sollten sind:

  • Wie sieht meine Zielgruppe aus?
  • Gibt es an meinem Standort ausreichend Patienten?
  • Wie kann ich dies Patienten erreichen?

5. Wettbewerbsanalyse

Natürlich sollten Sie zu allererst einmal Klarheit haben, was Sie erreichen und natürlich auch wie Sie ihre Geschäftsziele erreichen wollen. Darüber hinaus ist aber eine Analyse des Wettbewerbs unerlässlich.

  • Wie sieht die Konkurrenzsituation aus, welche Praxen gibt es in der Nähe?
  • Gibt es Fachärzte, die als Partner in Frage kommen?
  • Was soll ihre Praxis von der Konkurrenz unterscheiden?

Im Rahmen einer solchen Wettbewerbsanalyse sollten Sie sich auch bereits Gedanken über Benchmark-Wert machen – d. h. wie sehen die wichtigsten Finanzkennzahlen ihrer Arztgruppe aus.

6. Marketing & Kanäle

  • Wie erreichen Sie ihre Patienten?
  • Wie kommen Sie an Weiterempfehlungen?
  • Haben Sie ein Partner-Netzwerk?

7. Organisation & Ressourcen

Halten Sie hier fest, wie die Praxis strukturiert und organisiert sein soll. Hier geht’s um Rechtsform und Personalstruktur. Welche Mitarbeiter haben Sie und wie sind Qualifikation und Erfahrung? Wichtig: Am Know-How, den Fähigkeiten und der Bereitschaft ihrer Mitarbeiter hängt ein großer Teil des Erfolgs.

8. Finanzplan

Der wohl wichtigste Part für ihre Finanzierungspartner ist der Finanzplan. Wie übersetzt sich ihre Praxisidee in ein plausibles und nachvollziehbares Zahlenwerk? Wie hoch sind Investitionen und Kapitalbedarf und welche Umsätze und Kosten sind zu erwarten? Im Finanzplan sollten Sie auch die Frage beantworten, ab wann ihre Praxis rentabel ist und was Sie in den nächsten Jahren verdienen können.

Falls Sie gerade an ihrem Businessplan sitzen, lohnt es sich in unserer Community vorbeizuschauen. Hier gibt es wichtige Tipps und Hinweise und Best Practice Beispiele zusammengefasst. Bei Bedarf stehen ihnen aber auch unsere Themenexperten bei Fragen zur Verfügung. Mehr unter www.cure.finance/community

Cassie Kübitz-Whiteley

CMO, CURE Finance

JRehbehn
Author: JRehbehn

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