Praxismarketing - warum Ihre Praxis ein professionelles Erscheinungsbild braucht

Das Erscheinungsbild Ihrer Praxis ist Kontaktpunkt Nr. 1 zum Patienten – Über Ihre Webseite, das Praxisschild oder eine weitergegebene Visitenkarte. Aber kommuniziert Ihr Logo, das Praxisschild oder die Visitenkarten wirklich das, was Sie repräsentieren wollen? Kommt das was Sie sich bei der Gestaltung gedacht haben auch wirklich in den Köpfen Ihrer Patienten an? In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie überprüfen können, ob Ihr Corporate Design gut ist.

Gestalten Sie ihre visuelle Identität so, wie Sie gesehen werden wollen

Begreift man sein Unternehmen bzw. seine Praxis als eigenständige und individuelle Persönlichkeit, so wird schnell klar, dass das Äußere für die visuelle Kommunikation entscheidend ist. Sinn und Zweck der visuellen Identität ist es, einen emotionalen Eindruck bei Ihren Patienten zu hinterlassen und Sie von anderen Praxen abzugrenzen.

Auch bei realen Personen ist es so, dass sie sich häufig über ihr visuelles Erscheinungsbild differenzieren und – bewusst oder unbewusst – einen bestimmten Eindruck vermitteln. Wir denken da z. B. an Piercings, gefärbte Haare, modische oder sportliche Kleidung – alles eine Art der Kommuniktion. Am Ende kommt es aber immer darauf an, dass Ihre Kommunikation ehrlich und authentisch ist. Ihre Kommunikation muss die DNA und die Werte ihrer Praxis – oder eben auch die einer Person – widerspiegeln.

Prüfen Sie ihr Erscheinungsbild in 5 Schritten

1. Gleichen Sie ihr aktuelles Erscheinungsbild mit Ihren Werten ab

Am Anfang steht immer die Analyse des IST-Zustands. Sehen Sie sich dazu zunächst ihr Logo an. Werfen Sie dann einen Blick auf Ihre Visitenkarten, das Praxisschild und eben alles, was Sie so zur Kommunikation einsetzen.

Stellen Sie sich dann diesen Fragen:

  • Welche Werte vermittelt mein derzeitiges Erscheinungsbild?
  • Trifft das meine Werte?
  • Trifft das die Werte meine Zielgruppe bzw. meiner Patienten?

 

2. Sehen Sie sich bei Ihren Wettbewerbern um

Nachdem Sie sich ein Bild davon gemacht haben, wie es um ihr eigenes Erscheinungsbild steht, sehen Sie sich bei Ihren Wettbewerbern um. Das können andere Praxen aus der näheren Umgebung sein oder auch Praxen aus ganz Deutschland in ihrer Fachrichtung oder eben auch nicht.

Stellen Sie sich dann diese Fragen:

  • Wie sehen meine Mitbewerber aus?
  • Was kommunizieren meine Mitbewerber mit ihrer visuellen Identität?
  • Wovon können Sie sich inspirieren lassen?
  • Setzen Sie sich bereits (visuell) vom Wettbewerb ab

 

3. Sprechen Sie mindestens 3 von 5 Sinnen an

Gerade mit visueller Kommunikation zielt man natürlich primär auf den optischen Sinn ab. Ziel sollte es aber sein, mindestens drei von 5 Sinnen zu erreichen.

  • Visuelle Reize – Sehen: Nutzen Sie Bilder, die Ihre Patienten aufmerksamkeitsstark aus dem gewohnten Alltag reißen?Setzen Ihre Farben gute visuelle Reize oder gehen sie bei genauer Betrachtung eher unter?
  • Akustische Reize – Hören: Wie klingt Ihre Praxis? Welche Sprache wird auf der Webseite verwendet? Welche Musik nutzen Sie für Ihre Videos oder welche Musik spielen Sie im Wartezimmer ab? Passt das alles zusammen? Passt das zu dem Eindruck den Sie vermitteln möchten?
  • Haptische Reize – Spüren: Wie fühlen sich Ihre Flyer oder Visitenkarten an? Passt die Haptik zur Seriosität Ihrer Praxis? Durch einen sog. Softtouch auf z.B. Visitenkarten kann sehr einfach ein handschmeichelnder Eindruck hinterlassen werden, sofern Sie das auch kommunizieren möchten.

 

4. Überprüfen Sie den Wiedererkennungswert Ihres Erscheinungsbildes

Dieser Schritt ist eng mit der Wettbewerbsanalyse verknüpft. Stellen Sie sicher, dass ihr visuelles Erscheinungsbild zwischen all den Praxen in Ihrer Region wiedererkennbar bleibt.

  • Wodurch fallen Sie auf?
  • Wodurch setzen Sie sich von Ihrem Wettbewerb ab?

Verwenden beispielsweise bereits drei andere Praxen im Umkreis eine weiß-blaue Farbkombination, sollten Sie diese Wahl möglicherweise überdenken.

 

5. Kommunizieren Sie immer konsistent

Konsistenz ist bei Ihrem visuellen Erscheinungsbild der Schlüssel zum Erfolg. Seien Sie sich bewusst, dass man nicht einfach mal nur den einen oder anderen Teil seiner visuellen Identität überarbeiten kann. Hier gilt tatsächlich die Tugend – ganz oder gar nicht.

Wenn beispielsweise auf Ihrer Webseite ein anderes Logo auftaucht als es auf Ihrer Social Media Präsenz der Fall ist, werden Ihrer Patienten verwirrt und verunsichert sein.

Kommunizieren Sie bereits konsitent? Was können Sie tun, um ihr Erscheinungsbild zu vereinfachen?

Ist ihr Erscheinungsbild gut?

Nun, nachdem Sie – zumindest gedanklich – die Fragen der 5 Schritte beantwortet haben, wie ist ihr Fazit? Kommunizieren Sie bereits das, was sie möchten und entspricht das dem Erscheinungsbild, das Sie vor Ihrem inneren Auge haben?

Falls ja. Glückwunsch, Sie haben die Basics von guter Gestaltung verstanden und bereits verinnerlicht. Ein regelmäßiger Check Ihres Erscheinungsbild und der Abgleich der Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung ist definitiv empfehlenswert.

Falls nein. Ebenfalls Glückwunsch. Erkenntnis ist der erste Weg zu Verbesserung. Jetzt da Sie um das Potenzial ihres Erscheinungsbildes wissen, starten Sie damit daran zu arbeiten.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Marke und Corporate Design gemacht? Oder sind Sie gerade dabei, das Erscheinungsbild ihrer Praxis neu aufzusetzen? In unserer Community haben Sie die Gelegenheit, sich mit anderen Praxisinhaber*innen und Experten dazu auszutauschen. Schauen Sie einfach vorbei unter www.cure.finance/community

Jupp Rehbehn

UX/UI Lead CURE Finance

JRehbehn
Author: JRehbehn

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